29
Jun
2012

schreiben hilft?!

.. tja was sagt man, ich höre einfach mal auf eine Freundin. Sie sagt, wenn du dir so einen Kopf machst, dann schreib einfach deine Gedanken auf und vielleicht wird es dann leichter. Okay, also schreibe ich jetzt mal.
Vor 4 Tagen um diese Zeit schlief ich noch neben dem Mädchen, ihr wisst schon dem Einen. Wir waren seit mehr oder weniger vier Jahren zusammen. In der Zeit habe ich jetzt an mehr Orten gewohnt als in den 17 Jahren davor. Ständig wurde ich von ihr rausgeschmissen, wegen vielen Dingen, zu behaupten es wäre nie meine Schuld gewesen wäre gelogen. Nach dem ersten Jahr habe ich im Halbjahres-Rytmus meine Bleibe gewechselt, das führte einmal bis ins Jugendobdacht.
Jetzt wohne ich seit September letzten Jahres bei meinem Vater, nicht das er mich mit Freude aufgenommen hat, es waren eher Schuldgefühle, denn als ich klein war kam er mich wenn es hoch kam einmal im halben Jahr besuchen, mich kümmert das nicht mehr. Na ja zur Zeit versuche ich mein Abitur nun doch endlich zu machen, nachgeholt zwar aber ich werde es dieses Mal durchziehen. Zur Zeit sind Sommerferien, ich bekam diese Woche frei in dem Laden, in dem ich nebenher jobbe.. also rief ich Sabrina, DAS Mädchen, an. Ich fragte sie, was sie heute Abend vor hat, sie entgegnete "nichts, wieso?". Als ich ihr sagte ich habe vor heute vorbei zu kommen und eine Woche da zu sein, ich hab schon an der Reaktion gemerkt, dass sie nicht begeistert war. Ein Ja blieb dennoch nicht aus. Und "vorbei kommen" heißt in diesem Fall drei bis vier Stunden Fahrt nach NRW mit dem Zug. Als ich ankam lief alles echt gut, meine Angst es würde Schluss sein verflog. C'est la vie.. jetzt sitze ich wieder in Berlin. Sie sagte mir einen Tag nach meiner Ankunft, es wäre nicht mehr wie früher, mein Herz hörte fast auf zu schlagen, als ich ihre Worte hörte. Bockig wie ich dann immer werde, sagte ich, ich fahre morgen, aus dem morgen wurde ein übermorgen, denn ich blieb stur im Bett liegen am Montag. Dienstag sah ich ein letztes Mal meine Kleinen.. dann fuhren wir als sie in Schule und Kindergarten waren zum Bahnhof. Sie sah geknickt aus, ich überlegte die ganze Zeit sie anzusprechen. Als wir dann kurz vor dem Bahnhof waren, nahm ich nochmal allen Mut zusammen, ich dachte mir besser du sagst etwas als dich für immer zu fragen ob es nicht besser gewesen wäre den Mund zu öffnen. Ich frage ob etwas sei, sie antwortete mit einem Nein, glaubt mir, dieses Nein schrie nach einem Ja. Also hackte ich nach, ich hass es im übrigen.. ich muss immer alles wissen, nie halt ich die Klappe, das versaut mir viel. Aber sie sagte, sie sei sich nicht sicher, vielleicht ist das der falsche Weg. Sie bekommt immer kalte Füße kurz vor Entscheidungen, Endgültigkeit macht ihr Angst. Auf meine Frage noch einen Tag bleiben zu sollen, damit sie sich bewusst wird, zögerte sie und blieb trotz dessen bei ihrem Entschluss.
Dann blieb für mich die Zeit stehen.. ich hätte wie immer handeln können, die Situation zu meinem Vorteil nutzen.. ich hätte sie überreden können, doch es war alles anders. Ich sah ihr noch einmal in ihre Augen, in ihre so wunderschönen Augen.. und stieg aus.
Ich vermisse mein Mädchen, jede Nacht laufe ich draußen umher, denn schlafen fiel mir schon immer schwer und jetzt ist es kaum möglich.
In meinem Leben hört mir kaum wer zu, Freunde habe ich, doch ich will ehrlich sein, nennen wir es lieber Bekannte. Mein Vertrauen zu Andere ist nicht massiv vorhanden..

- aber hey scheiß drauf! Ich schreibe ja jetzt und das hilft!?
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